Gedenkfahrt nach Auschwitz & Krakau
„Aus der Vergangenheit lernen, die gemeinsame Zukunft gestalten“
Man sollte sich an die Eindrücke von den Gräueltaten, welche die Nazis der Menschheit antaten, die wir in Auschwitz gewinnen konnten, erinnern, da der Faschismus in Europa leider wieder auf dem Vormarsch ist und sich diese Unmenschlichkeiten jederzeit wiederholen können. Wir müssen das Erinnern in unserer Generation und den folgenden Generationen verbreiten, da sich viele Leute immer weniger daran erinnern können.
,,Those who cannot remember the past are condemned to repeat it‘‘, George Santayana
Am 11.2.2023 war es erneut soweit. 15 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Am Lauerhaas sowie die beiden betreuenden Lehrkräfte Frau Budde und Herr Koop machten sich nach einer intensiven Vorbereitung früh morgens auf, um zunächst die Fahrt zum Gesamteuropäischen Studienwerk nach Vlotho anzutreten. Erstmals wurde der Lauerhaas dabei von fünf weiteren Schülerinnen und Schülern in Begleitung von zwei weiteren Lehrkräften des Berufskollegs aus Dinslaken begleitet.
In Vlotho angekommen traf die Gruppe auf den Leiter des Studienwerks Herrn Dr. G. Schüsselbauer, unter dessen Leitung mit allen Teilnehmern die deutsch-polnische Geschichte und deren Beziehung zueinander in gemeinsamer Seminararbeit vertieft wurde, bevor sich alle dann nach zwei Tagen vor Ort auf die Fahrt nach Krakau aufmachten. Die zwölfstündige Fahrt verlief dabei ohne Probleme und die Gedenkfahrtgruppe checkte im hiesigen Studentenhotel ein. Neben der Erkundung der historischen Gegebenheiten der Stadt, wie das Wawel-Schloss mit der anliegenden Kathedrale der Königsgräber, der Marienkirche, die Tuchhallen am Rynek, der altehrwürdigen Universität (inklusive eines persönlichen Vorlesungstermins des Dekans) und weiteren Sehenswürdigkeiten, die von Herrn Schüsselbauer persönlich umfassend angeleitet und präsentiert wurden, wurde auch die Besichtigung des Konzentrations- und Vernichtungslagers in Auschwitz durchgeführt. Die mehrstündige Führung sowohl im Stammlager als auch im Vernichtungslager hinterließ einen bleibenden Eindruck der Gräueltaten während der Besatzungszeit der Nazis in Polen. Diese vielfältigen Eindrücke wurden im Anschluss in einer ausführlichen Reflexionsphase aufgearbeitet und in unterschiedlichster Form zum Ausdruck gebracht (s. Anhang). Am letzten Tag wurde der Aufenthalt in Krakau durch den Besuch des Kapuziner-Klosters und der anschließende Besuch der St. Padre Pio-Wohltätigkeitseinrichtung für Obdachlose abgerundet.
Wir bedanken uns herzlichst bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie auch Organisatoren für die gelungene Umsetzung der Gedenkfahrt nach Polen, die durch eine sehr aktive Gestaltung vor Ort und eines umfassenden Austauschs aller Beteiligten geprägt war und dadurch einen durchweg positiven Eindruck bei allen Beteiligten hinterließen.
Dies lässt bereits freudig auf die anstehenden Vorbereitungen der nächsten Gedenkfahrt 2024 blicken.
D. Koop & R. Budde