Im März waren Frau Casah und Herr Tripp vom Fachbereich Jugend, Schule und Sport der Stadt Wesel zu Gast in den Klassen des Jahrgangs 7.

Diese Schülerinnen und Schüler sind circa 13 / 14 Jahre alt. Ein Grund, warum es thematisch um den Bereich Jugendhilfe im Strafverfahren ging.

Thematisiert wurde, welche strafrechtlichen Konsequenzen Delikte haben, wenn man erst dreizehn Jahre alt ist. Auch, wenn ein Ladendiebstahl mit 13 noch keine strafrechtlichen Konsequenzen hat, so kann es doch zu einer Mitteilung an das Jugendamt kommen und Konsequenzen im Bereich Sorgerecht usw. geben. Zudem bleiben diese Vorkommnisse in der Akte und werden auch später nicht gelöscht.

Und was ändert sich nach dem 14.Geburtstag?

Wir erfuhren, dass es im Alter zwischen 14 bis 18 Jahren eine viel größere Bandbreite an Maßnahmen im Jugendstrafrecht gibt.

Und in diesem Zusammenhang betreut auch die Jugendhilfe im Strafverfahren betroffene, straffällig gewordene Jugendliche durch Beratung und weitere Betreuung im Strafverfahren.

Ein Thema, zu dem die Schülerinnen und Schüler viele Fragen hatten. Sie erfuhren, dass die gewaltsame Abnahme eines Handys kein Diebstahl, sondern schon ein Raubdelikt ist und wo der Unterschied zwischen Körperverletzung und schwerer Körperverletzung liegt. Und alle erhielten durch ein Video Einblick wie es ist, wenn man ein Wochenende im Jugendarrest verbringen muss.

Viele Informationen, die hoffentlich der Prävention dienen und dazu führen, das eigene Verhalten auch in Zukunft zu reflektieren und eventuelle Konsequenzen frühzeitig zu erkennen.

D.Wenning

 

 

 

 

 

 

Siegerehrung Planspiel Börse 2025

Zu Beginn des Schuljahres 2024/25 stellte sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Planspiels die Frage: „Was ist das Börsenspiel überhaupt?“ 

Nach einer kurzen Einführung zum Thema Börse durch die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter der Niederrheinischen Sparkasse ergab sich die nächste Frage: „Sollen wir einfach drauf los investieren oder vielleicht doch lieber planvoll vorgehen?!“.

Diese beiden Fragen können wir rückblickend so beantworten, dass beide Varianten zum Erfolg geführt haben.

So konnten wir am 10.03.2025 unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 13 ehren, welche erfolgreich die diesjährige Spielphase des Planspiels Börse bestritten haben und sich gegen circa 300 Konkurrenten durchgesetzt haben, wie Herr Häfermeier, der Vorstand der Sparkasse, anerkennend feststellte.

Unser Team „ZeroColaVernichter“ mit Nina Horstmann und Nico Bienen hat durch planerisches Kalkül sogar Platz 1 in der Gesamtdepotbewertung des Rheinlands belegt.

Neben der Siegerehrung konnten die Schülerinnen und Schüler noch weitere Tipps/Ratschläge für Geldanlagen einholen oder auch mögliche Perspektiven für ihre berufliche Laufbahn aufzeigen lassen.

An dieser Stelle möchte die Fachkonferenz Sozialwissenschaften den Siegerinnen und Siegern gratulieren:

  1. Platz Performance: Nina-Celine Horstmann und Nico Bienen
  2. Platz Nachhaltigkeit: David Valerian Ewert, Rojda Yesil und Siyar Akdamar
  3. Platz Nachhaltigkeit: Jakob Padtberg und Amelie Köppen
  4. Platz Nachhaltigkeit: Leon Krebber und Christopher Michels

R. Budde

 

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Helau und Alaaf – Karnevalsfeier der Paten

Wie in jedem Jahr luden die Schülerinnen und Schüler der Paten-AG auch am 27.02.25 in die Aula unserer Schule ein, um mit ihren Paten-Klassen die fünfte Jahreszeit ausgelassen zu feiern. Dank der Organisation der Paten und der Unterstützung freiwilliger Helfer, z.B. der Tontechnik-AG, erstrahlte die Aula festlich und bunt geschmückt. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Schülerinnen und Schüler der Sanitäter-AG, die bei kleinen Wehwehchen direkt zur Seite standen und für schnelle Hilfe sorgten.

Die Moderation der Karnevalsfeier übernahmen in diesem Jahr Fiona Patt (8a), Celine Grabinski (EF) und Dana Peters (EF), die verkleidet als Krümelmonster und Cookie mit viel Charme und Witz durch das Programm der Feier führten. Auch in diesem Jahr haben die Paten es geschafft, eine ausgelassene und fröhliche Stimmung zu verbreiten, sei es durch den mitreißenden AEIOU-Tanz oder das Mitsingen beim diesjährigen Karnevals-Hit „Wackelkontakt“. Ein besonderes Highlight waren die verschiedenen Spiele, die die Teamfähigkeit der fünften Klassen auf die Probe stellten. Besonders spannend war das Quiz „1, 2 oder 3“ in der Karnevalsedition, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen zum Thema „Karneval“ unter Beweis stellen konnten.

Viele Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs kamen in tollen Kostümen, und die ausgefallensten vier Kostüme wurden prämiert. In diesem Jahr durften sich Juna Inkmann (5a), Mira Akar (5c), Lena Kuiper (5c) und Kato Obermann (5d) über eine kleine süße Überraschung freuen.

Zum Abschluss der Feier gab es eine fröhliche Polonaise durch die Aula, bei der alle Teilnehmer noch einmal gemeinsam feierten und lachten. Wie auf einem richtigen Karnevalszug wurden am Ende auch Bonbons geworfen, was für große Begeisterung sorgte.

L. Parsch

 

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Berufsfelderkundung in der Akademie Klausenhof

Zu Beginn des zweiten Halbjahres 2024/25 besuchten alle Klassen des 8. Jahrgangs die Akademie Klausenhof. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit in kleinen Gruppen spannende Berufsfelder kennenzulernen und viele praktische Dinge auszuprobieren. Während eine Gruppe in der Werkstatt ein eigenes Spiel aus Holz hergestellt hat, haben andere zum Beispiel Frisuren kreiert und damit den Berufsbereich Kosmetik und Friseur näher kennengelernt.

T. Röhrich

 

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Wesel. In der Gesamtschule Am Lauerhaas zeigt Paul Glaser die Geschichte seiner jüdischen Tante im Holocaust. Schüler führen durch die Ausstellung.

Die Gesamtschule am Lauerhaas in Wesel lädt zu einer besonderen Ausstellung ein: „Dansen met de vijand - Die Tänzerin von Auschwitz“ erzählt die Geschichte der jüdischen Niederländerin Roosje Glaser. Durch den Verrat ihres eigenen Mannes wurde sie als Jüdin entlarvt und überlebte während des Zweiten Weltkriegs durch das Tanzen mehrere Konzentrationslager. Ihre einmalige Geschichte wurde von ihrem Neffen Paul Glaser aufgearbeitet und unter anderem in dieser Ausstellung festgehalten.

Seit zehn Jahren besucht Paul Glaser die Gesamtschule am Lauerhaas. Hendrik Heinze, Lehrer für Niederländisch und Geschichte, knüpfte den Kontakt. Seitdem haben sich viele Projekte zwischen Glaser und der Gesamtschule ergeben, die die Erinnerungskultur aufrechterhalten. Von Infoabenden für Eltern und Interessierte über digitale Schüleraustausche bis zu einem Theaterstück über Roosje, im Deutschen Rosie. Nun wird vom 10. März bis zum 8. Mai im Aulagebäude eine Ausstellung gezeigt, die ihr ereignisreiches Leben erzählt. Für Glaser blieb die Lebensgeschichte seiner Tante lange verborgen, erst im Erwachsenenalter erfuhr er von der jüdischen Abstammung seiner Vorfahren.

Jüdisches Familienschicksal blieb lange geheim

Mit 35 Jahren ergab sich für Glaser die erste Spur, dass sein Vater und Roosje Juden sein könnten. Die Idee kam ihm über einen österreichischen Kollegen. Da er seine Eltern nicht direkt danach fragen wollte, zog er seine Großmutter zu Rate, welche ihm schließlich Antwort gab. „Vati, ich weiß, dass du Jude bist“, habe Glaser damals zu seinem Vater gesagt. Der Vater sei regungslos verharrt, antwortete erst, als Paul Glaser schon fast zur Tür raus war. „Halte es geheim, früher oder später wird es gegen dich verwendet werden“, seien damals seine einzigen Worte gewesen.

Glaser ließ die Sache zunächst ruhen, sein Leben entwickelte sich weiter und die Familiengeschichte geriet vorerst ins Hintertreffen. Bis zu einer Tagung in Krakau. Die Tagungsmitglieder hatten noch nichts von der Stadt gesehen, mit einem Touristenbus fuhren sie schließlich auch nach Auschwitz und besichtigten die Anlage. In einer der Baracken waren Koffer aufgestapelt. In der Mitte ein großer brauner mit der Aufschrift: Glaser, Holland. Daraufhin beschloss Paul Glaser, den Rat seines Vaters zu ignorieren und die Familiengeschichte aufzuarbeiten.

Die Ausstellung porträtiert das Bild einer Frau, die zeigte, „was es bedeutet, einen starken Charakter zu entwickeln, autonom und treu zu sich selbst zu sein“, sagt der Niederländer in seinem Vortrag. Sie zeigt Fotos von Roosje und ihrer Familie, Briefe und Infotexte zu den Meilensteinen ihres Lebens auf Deutsch und niederländisch. Man fühlt sich zurückversetzt in vergangene Zeiten. Alte Theaterstühle stehen vor einem gerahmten Bildschirm, der Tanzende zeigt, in der Ecke ein Grammophon, ein Klavier und in der Mitte des Raumes ein riesiges Foto der strahlenden Roosje. Auf Bannern an den Wänden werden Situationen ihres Lebens dargestellt, darunter die Frage: Wie verhältst du dich? Es geht um Ausgrenzung, um Anfeindungen.

Schüler sollen zu Zweitzeugen werden

Die Jahrgangsstufe Q1 fungiert als Guide und soll Besucherinnen und Besucher oder andere Schüler durch die Ausstellung führen. Die Q2 entwickelt Quizfragen und eine Schnitzeljagd für ihre Mitschüler. „Die Schülerinnen und Schüler waren interessiert und erste Stimmen haben bereits gesagt, dass es den Unterricht anreichern wird“, resümiert Lehrer Hendrik Heinze.

Die Ausstellung in der Gesamtschule am Lauerhaas, Kirchturmstraße 3 in 46485 Wesel kann nach vorheriger Anmeldung auch von externen Interessenten besucht werden. Einzelbesucher und Schulklassen sind willkommen. Buchungen sind mittels des unten stehenden QR-Codes oder hier ab sofort möglich.

Quelle: nrz.de

 

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