Visiofy – Gestalte dein Morgen

Zwei Teams vom Lauerhaas sind dieses Jahr zum Wettbewerb Visiofy angetreten. 

Lars Dreyer, Phillip Göring, Adrian Neu und Loik Wiese haben mit der sehenden Hand ein System auf der Basis eines Raspberry Pi und eines Arduinos entwickelt, mit dessen Hilfe stark sehbehinderte Menschen ihren Alltag besser bestreiten können. Das Lesen kleiner und schlecht beleuchteter Texte, das passende Wechselgeld aus dem Portmonee suchen oder aber Hindernisse frühzeitig erkennen waren wichtige Eckpunkte in der Entwicklungsphase, die im engen Austausch mit Betroffenen stattgefunden hat.

Die zweite Gruppe um Thomas Voigt, Rizgar Yagan, Conrad Hetzel, Paul Christ und Tobias Dziwisch entwickelten auf der Basis eines ESP8266 und eines DHT11 eine Möglichkeit die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit von Räumen zu überwachen und im IoT live zu streamen. Ebenfalls können aktuelle Daten über einen eigens programmierten Chatbot abgerufen werden. Eine selbst gestaltete Homepage (https://hitze.cloud/) rundet das ehrgeizige Projekt ab. Ein passender Name war schnell gefunden, die hitze.cloud.

Am 01.06.2022 war es dann endlich so weit. Neben weiteren Schulen präsentierten die Teams vom Lauerhaas im „Vorum“ der Volksbank Rhein Lippe ihre Ergebnisse. Gewinner unter allen Schulen war die Entwicklergruppe vom Lauerhaas zur sehenden Hand. Die stolzen Sieger haben 2000€ gewonnen und schauen nach Möglichkeiten sich ihre Idee patentieren zu lassen. Auch die Tüftler der hitze.cloud haben es unter die ersten acht Plätze geschafft.

M. Jatho

 

Radfahraufbaukurs im Jahrgang 5

Ist das Tragen eines Helmes Pflicht? Was bedeutet eigentlich das Schild, das aussieht wie ein Spiegelei? Und warum muss ich mich vor dem Losfahren einmal umsehen? Diese und viele andere Fragen beantworteten die Schülerinnen und Schüler an dem diesjährigen Wandertag. So erlernten sie gemeinsam mit ihren Klassenlehrinnen und Klassenlehrern zum Beispiel spielerisch den richtigen Sitz sowie die Wichtigkeit des Tragens eines Helmes. Auch die Regeln zur Vorfahrt wurden in Gruppenarbeit wiederholt und besprochen. Dabei erhielten die Klassen Unterstützung durch zwei Polizistinnen, die alle Fragen der Schülerinnen und Schüler beantworteten. Besonders beliebt war das Verkehrszeichenmemory, das noch einmal die Bedeutung der einzelnen Verkehrszeichen in Erinnerung holte. 

In den nächsten Tagen folgte der praktische Teil, in dem die Schülerinnen und Schüler die zuvor besprochene und abgelaufene Strecke mit dem Fahrrad übten. Dankeswerter Weise erhielten wir dabei tatkräftige Unterstützung durch die Eltern sowie der Polizei. Während die Eltern die Schülerinnen und Schüler auf der Strecke unterstützen, kontrollierte die Polizistin die Fahrräder auf Verkehrstauglichkeit.  

Der Radfahraufbaukurs endete mit einer Prüffahrt für jede Klasse sowie der Vergabe einer Urkunde an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen.     

C. Reddel              

 

„Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – drei Zeiten, die immer miteinander verbunden sind“

Studienfahrt nach Auschwitz-Birkenau und Krakau im April 2022

Im Rahmen einer Studienfahrtgruppe unter der Leitung von Dr. Gerhard Schüsselbauer vom GESW in Vlotho haben wir im April 2022 während unserer Exkursion die beiden Gedenkstätten Auschwitz I+II im polnischen Oświęcim besucht. Durch beide Lager bekamen wir eine Führung von Frau Renata Stachurska, welche uns das damalige Leben der Häftlinge gezeigt hat. Die Gräueltaten und Geschehnisse des NS-Regimes in der Zeit des Dritten Reichs wurden vor unserer Studienfahrt ausführlich aufgearbeitet, jedoch war uns nicht klar, wie sehr uns das Sehen der Bilder in der Realität treffen würde. Die Lebensbedingungen und Umstände in beiden Lagern sind aus heutiger Sicht betrachtet mehr als menschenunwürdig und krank. Die Führung durch Auschwitz I war sehr beeindruckend, aber die Ankunft in Auschwitz II hat uns mitgenommen und bedrückt. Die Weitläufigkeit des Lagers und die Struktur und Organisation, die es zur damaligen Zeit gab, sind unvorstellbar und lassen sich weder in Worte fassen, noch ist es auf irgendeine Art möglich, diese Dinge auch nur annähernd zu begreifen oder zu verstehen. Auf dem Weg im Bus zur Jugendbegegnungsstätte Oświęcim herrschte eine gedrückte Stimmung. Nach dem Mittagessen in der Jugendbegegnungsstätte haben wir uns zusammengefunden und verschiedene Aspekte in Anbetracht der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft und in Bezug auf die gesehenen Dinge herausgearbeitet. 

An dieser Stelle sei ganz herzlich der Stadt Wesel und dem Förderverein unserer Schule gedankt für die großzügige Unterstützung, ohne die unsere Reise so nicht hätte stattfinden können.

Vergangenheit – Was mir über die Geschichte des 20. Jahrhunderts bewusst geworden ist…

Nach dem Besuchstag ist uns klar geworden, wie grausam und industriell die systematische Vernichtung der Juden war und wie willkürlich der Alltag im KZ in Bezug auf die Wachen war. Wir waren schockiert, dass der Transport der gefangenen Menschen so industriell und unwürdig war und wie willkürlich und mit welcher Leichtigkeit die Nazis die Leben von so vielen vernichtet haben. Besonders getroffen hat uns, dass das Schicksal auch Leute in unserem Alter treffen konnte und deren Leben ausgelöscht wurde. Zudem haben wir erfahren, dass die Wachen des Konzentrationslagers willkürlich Häftlinge zu ihrem eigenen Vorteil umgebracht haben, da sie für jeden getöteten Flüchtling, der fliehen wollte, drei Tage Urlaub erhalten haben. Es ist krank, wie organisiert die Nazis bei der Organisation ihrer Taten gewesen sind, und so eine Art von Organisation gegen den Menschen als Individuum hätte niemals möglich sein dürfen. 

Gegenwart – Worüber ich mehr wissen möchte? Was ich persönlich für mich von diesem Besuch mitnehme… 

Unser Besuch in Auschwitz I und Auschwitz II hat mehrere Gefühle in uns aufgewühlt, viele von uns waren bedrückt, traurig und geschockt. Jedoch kamen bei uns nach dieser unvergesslichen Erfahrung einige Fragen auf: Warum haben die Zeitzeugen und Zeitzeuginnen so lange über ihre Erfahrungen geschwiegen? Wie ist es, als Kind in einem Konzentrationslager aufzuwachsen? Wie ist es, auf der anderen Seite (als Nazi) zu stehen? Diese Fragen haben dazu geführt, dass wir in einem Laden vor Ort die Bücher „Eine Kindheit hinterm Stacheldraht“ von Bodgan Bartinowski und „Ich war Doktor Mengeles Assistent“ von Miklós Nyiszli gekauft haben. Abschließend zur Gegenwart ist uns durch diesen Besuch bewusst geworden, dass über eine der wichtigsten Zeiten in unserer gesamten Weltgeschichte viel zu wenige gründlich informiert sind, und Studienfahrten wie diese besonders wichtig für die Bildung der Menschen sind.

Zukunft – Dieser Besuch ist für unsere gemeinsame Zukunft in Europa wichtig, weil…

Man sollte sich immer die Eindrücke dieses Besuches in das Gedächtnis rufen, da es sich jetzt gerade wiederholen könnte. Immerhin haben wir einen Ukraine-Konflikt, der vielleicht genauso enden könnte wie damals… Die Vergangenheit und die Gegenwart zeigen, dass die Menschen die Tendenz besitzen, oft populistische Menschen zu wählen. So wie damals Hitler und heute Putin. Beides sind Diktatoren, die unterdrücken, die kriegerische Handlungen und Morde begehen. Wir sollten durch diesen Besuch lernen, damit in Deutschland nicht nochmal so etwas passiert. Wir sollten aus diesem Besuch lernen, denn die Geschichte des Leidens dieser Menschen lehrt, dass etwas, was zwischen zwei Ländern beginnt, schnell die ganze Welt in den Klauen des Terrors halten kann. Dieser Besuch sollte uns die Vergangenheit näherbringen, die Augen der Gegenwart öffnen und die Zukunft zu einer besseren wandeln. Es sollte für uns zunächst erst einmal um Deutschland gehen, damit so etwas nie wieder in Deutschland passiert. Aber im nächsten Schritt müssen wir die Lehren, dir wir hier erhalten haben, weitergeben. An alle anderen Länder, denn eine Diktatur darf nie wieder herrschen. Die Bedeutung dieses Besuches ist groß für die Gegenwart, aber immens für die Zukunft, denn Solidarität und Zusammenhalt sind das, was wir brauchen. Wir brauchen diese Werte für die Gegenwart und für unsere Zukunft in Europa.

T.Pawlowski

 

Neigungskurs Catering darf wieder zeigen, was er kann!

Nach einer fast zweijährigen coronabedingten Durststrecke durfte der Neigungskurs Catering im Januar 2022 endlich wieder tätig werden und sein Können unter Beweis stellen. Somit gehören die allseits beliebten Pizzaschnecken, Limettencreme im Schokobecher, Tomaten-Mozzarella-Spieße und Datteln im Speckmantel nicht mehr der Vergangenheit an. Aber wir waren nicht untätig: die neu entwickelte Lauerhaas-Stulle oder auch der Mango-Hähnchen-Wrap haben es in unser Angebot geschafft.

Wir freuen uns auf viele weitere Aufträge.

A. Einecke

 

Berufsfelderkundung bei der Clyde Bergemann GmbH mit dem M+E-InfoTruck

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnten am Freitag, den 6. Mai 2022, 20 Schüler*innen des 8. Jahrgangs der Gesamtschule am Lauerhaas im Rahmen der Berufsorientierung die Firma Clyde BergemanGmbH und den Info-Truck der Metall- und Elektro-Industrie besuchen.

Frisch getestet starteten wir um 8:30 Uhr an der Schule. Nachdem Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen die Schüler*innen im Konferenzraum begrüßt und das Unternehmen kurz vorgestellt haben, wurden die Schüler*innen in zwei Gruppen aufgeteilt. 

Die erste Gruppe konnte zunächst den zweigeschossigen M+E-Info-Truck des Unternehmerverbandes der Metallindustrie Ruhr-Niederrhein e. V., Duisburg erkunden. Nach einer Einführung durch die Mitarbeiter des Trucks konnten sich die Teilnehmer zuerst mit Hilfe der multimedialen Anwendungen, wie dem Multitouchtable und dem BerufeScout, über die Berufe in der Metall- und Elektro-Industrie informieren, bevor sie dann, an den Experimentierstationen, wie der Aufzugsteuerung, dem Pneumatik-Modell oder der CNC-Fräsmaschine, einige der praktischen Anforderungen dieser Berufe selbst ausprobieren konnten.  

Die zweite Gruppe startete währenddessen den Unternehmensrundgang mit einem Gespräch mit einem Auszubildenden, der sie über den Ablauf der Ausbildung informierte. Danach zeigten weitere Mitarbeiter den Schüler*innen die verschiedenen Arbeitsbereiche und berufsspezifische Tätigkeiten. Auf diese Weise bekamen die Teilnehmer*innen einen sehr guten Einblick in die Berufe, in denen die Firma Clyde Bergeman ausbildet: Industriemechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Mechatroniker/in, Zerspanungsmechaniker/in, technische/r Produktdesigner/in und Industriekauffrau/-mann.

Im Anschluss gab es eine kurze Pause, danach tauschten die Gruppen.

Nach einer abschließenden Feedbackrunde mit allen Beteiligten fuhren die Schüler*innen um viele Erfahrungen reicher wieder zurück zur Schule.

W. Konnik 

 

Navigation