Gedenkfeier an die Opfer des Nationalsozialismus

Unter dem Titel „Kunst des Überlebens – Überleben durch Kunst“ gestalteten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Ida-Noddack-Gesamtschule die diesjährige Gedenkfeier an die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01.23 im Willibrordi-Dom. Ausrichter war die Stadt Wesel, die, vertreten durch Frau Ulrike Westkamp, neben Kirchenvertretern, Vertretern des Jüdisch-Christlichen Freundeskreis, Schülern, Lehrern sowie Interessenten, an der Gedenkfeier teilnahm.

Musikalisch untermalt wurde die Gedenkfeier durch unsere Schulband sowie dem Projektchor beider Gesamtschulen, die, geleitet von Frau Tiwary, mit Liedern wie „Imagine“,  „Blowing in the wind“ oder „Another love“ einen würdigen musikalischen Rahmen boten.

Schülerinnen und Schüler der Q2 enthüllten mit ausgewählten Texten die grausame „entartete“ Kultur im Nationalsozialismus und porträtierten die mittlerweile verstorbene Zeitzeugin Esther Bejarano, die zusammen mit Konstantin Wecker im Lied „Sage nein!“ auf die Verantwortung nachfolgender Generationen hinwies, sich gegen Fremdenfeindlichkeit zu stellen.

Dass Lieder uns in allen Lebenssituationen begleiten können, wurde durch Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrganges in einem kleinen Rollenspiel dargestellt. Geleitet von Frau Kohlhage zeigte die Gruppe ausdrucksstark sowohl Liebe und Hass als auch Versöhnung und Umkehr. Untermalt wurde das Rollenspiel durch das Lied „Music“ von John Miles.

Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrganges der Ida-Noddack-Gesamtschule luden die Besucher der Gedenkfeier dazu ein, sich mit ausgewählten Porträts von Insassen der Konzentrationslager auseinanderzusetzen. Intention war es, in sich selbst hineinzuhorchen, welche Gefühle sie in einem auslösten. Den Besuchern wurde die Möglichkeit geboten, die Gefühle am Ende der Gedenkfeier unter die Porträts zu schreiben. Die gemalten Bilder waren an den Säulen des Domes aufgefangen und zeigten teilweise auch Selbstporträts. 

Der Niederländer Paul Glaser, der bereits zum dritten Mal an der Weseler Gedenkfeier teilnahm, berichtete über seine Tante Roosje, die u.a. in Ausschwitz gewesen ist, acht Konzentrationslager überlebte und deren Erlebnisse er in einem Buch verewigte. Roosje Glaser tanzte zur Unterhaltung vor der Lagerleitung der KZs und brachte ihnen auch das Tanzen bei. Während dieser Zeit schrieb sie das „Capo-Lied“, welches im Nachhinein mehrfach vertont und während der Gedenkfeier eingespielt wurde.

Am Ende der Gedenkfeier gab es einen Lichtergang zum Mahnmal zum Gedenken an die zerstörte Weseler Synagoge und die Ermordung Weseler Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens, wo vor dem Dom ein Kranz für die Opfer des Nationalsozialismus niedergelegt wurde.

Am Nachmittag nach der Gedenkfeier wurde der Kranz von Unbekannten gestohlen. Fassungslos über diesen Diebstahl und die damit zum Ausdruck gebrachte Haltung haben wir als Schulgemeinde und als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beschlossen, am Freitag, 03.02.2023, ein Zeichen des Protestes dagegen zu setzen. Eine Abordnung unserer Schülerinnen und Schüler wird sich noch einmal zum Mahnmal begeben, um dort der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. 

G. Kohlhage und T. Menninghaus

 

 

Potenzialanalyse im Jahrgang 8 

Um den Weg ins Berufsleben zu ebnen, nahm die Klasse 8c am 30.11.2022 an der Potenzialanalyse bei der Stiftung Bildung & Handwerk in Wesel teil. 

Zunächst erfolgte eine Selbsteinschätzung: Was kann ich gut, worin liegen meine Stärken, wofür interessiere ich mich? 

In einem praktischen Teil durften die Schülerinnen und Schüler dann verschiedene Übungen in Kleingruppen bewältigen, in denen sie ihre Teamfähigkeit, ihre Kommunikationsfähigkeit, ihre Handgeschicklichkeit oder ihr Vorstellungsvermögen unter Beweis stellen konnten. Während dieser Übungen wurden die Schülerinnen und Schüler von den Ausbilderinnen und Ausbildern der SBH begleitet. 

Im Nachgang fanden Auswertungsgespräche an unserer Schule statt, die einen Abgleich zwischen eigener Einschätzung und der Beobachtung schafften. 

M. Thönnissen

 

Bild: Pockethefte für Schülerinnen und Schüler, Auswertung

Liebe Eltern unserer Schülerinnen und Schüler,

heute erhielten wir Informationen zur Veränderung der Corona-Regelungen in Schulen ab dem 01. Februar, über die ich Sie gern informieren möchte.

 

1. Auslaufen der Corona-Verordnungen

Die derzeit für den Schulbereich relevanten Verordnungen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales – zum einen die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung (CoronaTestQuarantäneVO) sowie zum anderen die Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) – werden mit Ablauf des 31. Januar 2023 auslaufen.

Damit entfallen zum einen die rechtlichen Grundlagen für anlassbezogene Testungen in der Schule, die wir bisher in Einzelfällen noch durchgeführt haben, wenn Kinder mit starken Erkältungssymptomen in der Schule waren.

Zum anderen entfällt die bisherige 5-tägige Isolationspflicht. Auch nach einem positiven Testergebnis müssen Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie andere in der Schule tätigen Personen sich nicht mehr in Isolation begeben, wenn sie symptomfrei sind. „Stattdessen wird ab dem 1. Februar 2023 eine „dringende Empfehlung“ zum Tragen einer Maske ausgesprochen. Grundsätzlich gilt: Wer krank ist und Symptome hat, sollte wie bisher auch zu Hause bleiben.“

 

 2. Wegfall vonTestungen

Ab dem 01. Februar gibt es keine Verpflichtung mehr, sich bei Symptomen selbst zu testen. Daher wird das Land keine kostenlosen Testkits mehr zur Verfügung stellen. Wir werden Anfang Februar zum letzten Mal allen Schülerinnen und Schülern 5 Testkits aus unseren bereits gelieferten Beständen zur Verfügung stellen. Restbestände können auch danach auf Anfrage im Sekretariat ausgegeben werden.

 

3. Maskentragen in der Schule

Jeder kann weiterhin freiwillig zum Eigenschutz oder zum Schutz anderer eine Maske tragen. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler (bzw. deren Eltern) entscheiden eigenverantwortlich, ob eine Maske getragen wird oder nicht.

Ich bitte aber im Sinne der Schulgemeinde darum, dass positiv getestete Personen, die zur Schule kommen, für einen Zeitraum von fünf Tagen nach der Positivtestung eine Maske tragen. Ausgenommen von dieser Empfehlung sind lediglich Personen, die aus medizinischen Gründen keine Maske tragen können.

 

4.Im Krankheitsfall

Das Ministerium betont: „Es gilt weiterhin der Grundsatz: Wer krank ist, sollte nicht die Schule besuchen.“ Dies hat in der Vergangenheit am Lauerhaas bereits gut funktioniert, weil Sie jeweils sehr besonnen gehandelt und Ihre kranken Kinder nicht in den Unterricht geschickt haben. Bitte melden Sie Ihre Kinder im Krankheitsfall weiterhin morgens im Sekretariat telefonisch krank. Das System hat sich bewährt und funktioniert gut.

Beachten Sie bitte, dass der Anruf im Sekretariat noch keine Entschuldigung Ihres Kindes darstellt. Bitte geben Sie Ihrem Kind am Tag der Rückkehr in den Unterricht eine schriftliche Entschuldigung zur Abgabe bei der Klassenleitung mit. In der Regel reicht eine von Ihnen unterschriebene Entschuldigung aus, unabhängig von der Dauer der Erkrankung. Nur in Einzelfällen verlangen wir ein ärztliches Attest. Dies ist den davon betroffenen Elternhäusern aber in jedem Fall vorher schriftlich bekannt gegeben worden.

Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Notwendigkeit eines ärztlichen Attestes für alle Schülerinnen und Schüler, sollten sie an Tagen unmittelbar vor oder nach Ferien fehlen.

Im Anhang finden Sie zwei Briefe des Ministeriums, die an Sie bzw. an volljährige Schülerinnen und Schüler gerichtet sind.

Für Rückfragen stehen Ihnen die Klassenleitungen und Beratungslehrkräfte Ihrer Kinder gern zur Verfügung.

 

Links:

Brief der Ministerin an die Eltern und Erziehungsberechtigten

Brief der Ministerin an die volljährigen Schülerinnen und Schüler

 

Abitur Trainingsseminar 2023 

Wie kann ich mich sinnvoll auf die Abiturprüfung vorbereiten? Wie strukturiere ich die Fülle an Unterrichtsmaterial aus der Qualifikationsphase? Wie gehe ich mit dem Stress in einer mündlichen Abiturprüfung um? Wie ist der genaue Ablauf der Prüfungswochen und wie wollen wir unser Abitur 2023 feiern?

Bei viel Sonnenschein mit etwas Schnee boten die drei Tage des Abiturtrainingsseminars vom 18. bis 20. Januar genügend Zeit für Antworten auf diese und noch mehr Fragen.

Traditionell begann mit dieser letzten gemeinsamen Fahrt der Jahrgangsstufe Q2 in der Jugendburg Gemen der Endspurt auf dem Weg zum Abitur.

V. Krickmeyer

 

Projektkursfahrt: Geschichte nach Berlin

Auch im zehnten Jahr fuhren vom 12. bis zum 17. Januar 2023 24 SchülerInnen der Jahrgangsstufe Q2 plus zwei begleitende Lehrer nach Vlotho/Berlin. In Vlotho wurden wir durch den Leiter des Gesamteuropäischen Studienwerks e. V., Gerhard Schüsselbauer, in Bezug auf Berliner Geschichte und Politik gecoacht. Mit diesem neuen Wissen ging es samstags per Zug nach Berlin. 

Dort angekommen und eingecheckt erliefen wir uns Berlin vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor. Sonntags stand der Besuch im Konzentrationslager Sachsenhausen an. 

Am Montag hatten wir das Glück, den Bundesabgeordneten Jan Dieren (SPD) zu treffen, um mit ihm über aktuelle politische Themen zu diskutieren. Eingeleitet wurde der Besuch durch unseren Restaurantbesuch im Paul-Löbe-Haus.

Dienstags fuhren wir zur Gedenkstätte Hohenschönhausen („Stasi-Gefängnis“) und konnten vor Ort einen Zeitzeugen treffen. Hartmut Richter (geb. 1948) führte uns über das Gelände und berichtete aus eigener Anschauung über die furchtbaren Erfahrungen und Erlebnissee, die die Gefangenen ertragen mussten. 

Müde, aber wohl glücklich, fuhren wir nach dem Besuch mit dem Zug wieder von Berlin nach Wesel.

P. Hüsges

 

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