Große Politik am Lauerhaas

Mittwoch, 22. Mai 2024, 11.45 Uhr, Aula der Gesamtschule Am Lauerhaas: Die ersten Sitzreihen sind dicht gefüllt, die Lücken der weiteren Sitzreihen schließen sich. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen Q1 und EF sowie einige Oberstufenschülerinnen und -schüler des KDG wurden Zeugen eines fast schon historischen Ereignisses der Schullandschaft in Wesel: Die erste schulübergreifende Veranstaltung im Bereich politische Bildung in Wesel!

Anlass war die bevorstehende Europawahl am 9. Juni 2024. Für diese Wahlen sind alle europäischen Staatsbürger ab 16 Lebensjahren wahlberechtigt, also auch alle der eingetroffenen Schülerinnen und Schüler in der Aula. 90 Minuten lang gibt es die Chance, sich sozusagen aus erster Hand über die Europapolitik zu informieren.

Aus erster Hand? Wenigstens beinahe, denn eingeladen zur Podiumsdiskussion waren alle Jugendvertretungen der Parteien, die am 9. Juni zur Wahl stehen. Und gekommen waren (in alphabethischer Reihenfolge):

Maxim Bondarenko (Jugendorganisation SPD)

Keziah König (Jugendorganisation FDP)

Freddy Paul (Jugendorganisation CDU)

Ole Schillmann (Jugendorganisation Grüne)

Siri Stölter (Jugendorganisation Linke)

Die Moderation übernahm Vincent Hahnen aus Dinslaken, ein Schauspieler, der immerhin schon u. a. für den TATORT und die Serie BETTYS DIAGNOSE vor der Kamera stand. Und entsprechend souverän war auch seine Moderation.

Nach der Vorstellungsrunde auf dem Podium wurden Themen diskutiert, die z. T.  zuvor von den Schülerinnen und Schülern schriftlich eingereicht werden konnten: Jugendpolitik auf europäischer Ebene, Klimapolitik sowie das Lieferkettengesetz, das vorsieht, nur noch Waren nach Europa zu importieren, die fair und unter festgelegten moralischen Produktionsverhältnissen hergestellt werden. Hier – wie auch beim Klima – schaltete sich wiederholt die Zuhörerschaft in das Gespräch ein: Würde es nicht für die europäische Wirtschaft nachteilig sein, wenn konkurrierende Staaten auf die strengen europäischen Richtlinien keinen Wert legten? Wird die europäische Klimapolitik genug Tempo erreichen, um den Klimawandel einzuschränken?

Auf die Fragen kamen unterschiedlichste Antworten – nur ein gemeinsamer Nenner wurde auf dem Podium gefunden: „Hoch Europa“ (abschließendes Wort von K. König) – die eineinhalb Stunden verflogen im Nu und manche Zuhörerinnen und Zuhörer hätten gerne länger gelauscht und mitgesprochen.

T. Pawlowski

  • Podium1

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