Zeitzeugin bittet: Werdet meine Zweitzeuginnen und Zweitzeugen

Am 20. Juni 2024 trafen 300 Schülerinnen und Schüler am Lauerhaas Eva Weyl als Zeitzeugin des Holocausts und wurde zu Zweitzeugen und Zweitzeuginnen ernannt. Die mittlerweile 89 Jahre alte Niederländerin berichtete aus ihrer Kindheit. Sie wurde 1942 als junges Mädchen mit ihren Eltern ins niederländische Lager Westerbork deportiert.

Gerade alltägliche Details des Schreckens erreichten die Emotionen der neuen Generation der Schülerinnen und Schüler: Jede Woche fuhren Züge aus dem Konzentrationslager im Westen Juden in die Vernichtungslager ins besetzte Polen. Durch viel Glück entging Familie Weyl diesem Schicksal und konnte 1945 aus dem Lager befreit werden.

Frau Weyl erzählte darüber sehr eindringlich und mit einem Auftrag an die Zuhörer: „Werdet meine Zweitzeugen‘ und erzählt aus meinem Leben, wenn ich nicht mehr kann.“ Die Schülerinnen und Schüler hörten ihr über 90 Minuten gespannt zu und haben Frau Weyls Auftrag verstanden und mitgenommen. Dies unterstrichen sie mit einem kärftigen Applaus am Ende.

P. Hüsges

 

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